Das Wesen der Inklusion ist in vielen Köpfen, vielen Institutionen und in der Politik noch lange nicht angekommen. Hier sieht der AK Inklusion seine Aufgabe:
Behindert sein – Behindert werden. Der X ist behindert, der X hat eine Behinderung, der X mit Behinderung … Diese Beschreibung weist dem X die Eigenschaft einer Behinderung zu und wir sind eher geneigt, uns zurückzulehnen, sehen wir doch im X selbst die Behinderung gegeben.
Artikel 1 der UN-Behindertenrechtskonvention korrigiert diese Sichtweise hin zu:
Der X hat eine körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigung/ Funktionseinschränkung und erfährt eine Behinderung in der Interaktion mit der Normwelt. In der für die Normmenschen geschaffenen Welt wird der Mensch mit Beeinträchtigung behindert.
Die Frage ist nicht, welche Behinderung ein Mensch hat, die Frage ist, wie der Mensch mit Beeinträchtigung behindert wird, durch physische Barrieren oder durch Einstellungen in unseren Köpfen. Wie behindere ich Menschen mit Beeinträchtigung? Wie kann Inklusion gelingen? Es reicht nicht, den Begriff „Integration“ durch den Begriff „Inklusion“ zu ersetzen.
Politik, Bildung, Soziales – in vielen Bereichen unserer Gesellschaft geben sich die Verantwortlichen der Illusion hin, Inklusion bereits zu leben oder erreicht zu haben. Wir müssen ergründen, wie wir in unserem Beruf, in der Freizeit und im Denken über Andere Menschen behindern.
Wenn wir den Fokus auf den „Akt der Behinderung durch uns“ richten, dann wird es uns leichter fallen Barrieren zu erkennen und zu beseitigen.
Aufgabenbereiche
- Unterstützung von Schule und Kinderhaus auf dem Weg zur Inklusion
- Organisation von Vorträgen und Veranstaltungen
- Bereitstellung von Informationen zum Thema Inklusion
- Austausch mit bildungspolitischen Einrichtungen
- Besuch von Fachvorträgen
- den Inklusionsgedanken vertiefen und in das Bewusstsein und Blickfeld der Menschen bringen
Eltern-Talente
Wenn es Ihnen ein Herzensanliegen ist, diesen Paradigmenwechsel voran zu bringen, dann sind Sie in unserem AK Inklusion genau richtig. Es geht um die Gestaltung eines lebendigen Alltags in Schule und Kinderhaus zusammen mit den Kindern, Eltern und Pädagogen, in dem Inklusion gelebt wird. Ihr Mitwirken ist unabhängig davon, ob Sie ein Inklusionskind im Kinderhaus und/oder in der Schule haben.